DAT 2017 Dortmunder Amateurfunk Tage 2017 mit NFD

Notfunk Deutschland auf dem DAT Dortmund: Technik erleben – Vertrauen gewinnen

3. Dezember 2017 Von plumpe.c

„Wenn nichts mehr funktioniert, zählt nur, was vorbereitet ist.“ – Unter diesem Leitsatz präsentierte sich Notfunk Deutschland e. V. im Dezember auf dem Dortmunder Amateurfunk Tag (DAT). Der größte Funkflohmarkt Deutschlands wurde erneut zur Plattform für Begegnung, Technik – und praktische Krisenvorsorge.



Einleitung: Warum der DAT mehr als eine Messe ist

„Was passiert, wenn Strom und Internet ausfallen?“
Diese einfache, aber wichtige Frage wurde am Stand von Notfunk Deutschland häufig gestellt – und noch häufiger beantwortet. Der Dortmunder Amateurfunk Tag (DAT) bietet jedes Jahr die Bühne für diese Debatte, mit einem Publikum, das interessiert, fachkundig und offen für neue Perspektiven ist.

Im Dezember verwandelte sich die Westfalenhalle Dortmund erneut in einen Treffpunkt für Funkamateure, Technikbegeisterte und Katastrophenschützer. Über 3.000 Besucher¹ kamen laut Veranstalter zum größten Funkflohmarkt Deutschlands. Notfunk Deutschland e. V. war mittendrin – mit einem der größten Stände, einem einsatzbereiten Geräteanhänger und einer klaren Botschaft: Kommunikation kann Leben retten.


Unser Auftritt: Technik zum Anfassen – Menschen im Gespräch

Der Ausstellungsbereich von Notfunk Deutschland war nicht nur groß, sondern strategisch sinnvoll aufgebaut. Besucher konnten nicht nur Informationsmaterial mitnehmen – sie konnten erleben, was Notfunk im Ernstfall bedeutet.

Zu sehen und erleben gab es unter anderem:

  • Geräteanhänger der Regionalgruppe Rheinland
    – vollständig integriert in die Standfläche
  • Funkkoffer mit Kurzwelle, 2 m/70 cm-Betrieb
  • DMR-Relais, während der gesamten Veranstaltung aktiv
  • Stromversorgungseinheiten mit Akkus & Netzteilen
  • Router & Datenverbindungslösungen für digitale Kommunikation
  • Antennentechnik, darunter Fensterklemmantennen und eine G5RV

„So etwas sieht man selten – und dann auch noch im Einsatzmodus.“
– Aussage eines Besuchers beim Blick in den Geräteanhänger

Im Zentrum standen dabei aber nicht die Geräte – sondern die Gespräche.
Viele Besucher erzählten von Stromausfällen, abgeschalteten Handynetzen und der Sorge, im Ernstfall nicht mehr kommunizieren zu können. Wir konnten zeigen: Es gibt Lösungen. Und Menschen, die sie bedienen können.


Livebetrieb aus dem Anhänger: Funk funktioniert – auch ohne Internet

Während der gesamten Veranstaltung war ein digitales DMR-Relais aktiv – als temporäre Betriebsstelle über den Geräteanhänger. Parallel dazu liefen mehrere UKW-Funkstationen auf 2 m und 70 cm. Besucher konnten Funkbetrieb direkt erleben und sogar aktiv zuhören – oder Fragen zum Ablauf stellen.

Ein besonders gefragtes Thema war die autarke Energieversorgung. Unsere Vorführung umfasste:

  • Akkubetrieb (12 V / 65 Ah & 75 Ah)
  • Redundante Lade- und Netzlösungen
  • Betrieb mehrerer Funkstellen unabhängig vom Stromnetz

Diese Praxisnähe begeisterte – und überzeugte.


Nebenan die BNetzA: Behörden & Ehrenamt im Dialog

Ein Highlight der räumlichen Nähe: Der Messwagen der Bundesnetzagentur (BNetzA) stand direkt neben unserem Stand. Eine willkommene Gelegenheit für Besucher, sich ein Bild von der Zusammenarbeit zwischen staatlicher Überwachung und ehrenamtlichem Engagement zu machen.

Im Fokus standen:

  • Frequenzschutz und Störungsbeseitigung
  • Zusammenarbeit bei Großschadenslagen
  • Regulierungsfragen und Lizenzen

Das Gespräch zwischen unseren Teams und den BNetzA-Mitarbeitern zeigte: Notfunk braucht nicht nur Technik, sondern auch rechtliche Klarheit – und gegenseitigen Respekt.


Warum der DAT jedes Jahr Menschen aus ganz Europa anzieht

Der DAT ist kein kleines Regionalevent – er ist der größte Amateurfunk-Flohmarkt Deutschlands und ein Magnet für Technikinteressierte aus dem In- und Ausland.

Warum lohnt sich ein Besuch?

  • Über 250 Aussteller¹
  • Vorträge, Workshops, Live-Demonstrationen
  • Produkte von Antennen über Funkgeräte bis Zubehör
  • Teilnehmer aus Deutschland, Benelux, Österreich und der Schweiz

Für Notfunk Deutschland ist der DAT ein Ort, an dem:

  • neue Mitglieder gewonnen
  • technische Kooperationen angebahnt
  • und bestehende Netzwerke gepflegt werden können.

Fazit: Warum wir 2018 ganz sicher wieder dabei sind

Die Teilnahme am DAT ist für Notfunk Deutschland e. V. mehr als eine Messepräsenz. Es ist ein Bekenntnis: zur technischen Exzellenz, zur öffentlichen Sichtbarkeit – und zum Dialog.

Technik allein reicht nicht. Vertrauen entsteht durch Gespräche.
Und genau das macht den DAT so besonders: Er bringt Menschen zusammen, die Verantwortung übernehmen wollen.

Die Planung für 2018 läuft bereits. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.


FAQ: Was man über den DAT & unsere Teilnahme wissen sollte

Was ist der DAT Dortmund?
Eine Fachveranstaltung für Amateurfunk mit Messe, Flohmarkt, Vorträgen und Livetechnik – veranstaltet vom Dortmunder Amateurfunkkreis (DAF).

Was zeigt Notfunk Deutschland e. V. dort?
Funkkoffer, Relaisstationen, Geräteanhänger, Energieversorgung, Antennen und Live-Funkbetrieb.

Ist das auch für Nicht-Funker interessant?
Unbedingt. Wir richten uns an Behörden, Hilfsorganisationen, Familien und Interessierte ohne Vorkenntnisse.

Gibt es Vorträge oder Mitmachaktionen?
Ja – je nach Veranstaltung bieten wir Mitmachmöglichkeiten, Vorführungen und Beratungsgespräche.

Kann ich dort Mitglied werden?
Ja. Direkt am Stand oder jederzeit online unter: www.notfunk-deutschland.de

Was kostet der Eintritt zur Messe?
Informationen dazu finden sich auf der Website des Veranstalters.

Wie wird der Geräteanhänger betrieben?
Autark mit Akkus, Ladegeräten, Netzteilen und Mastanlagen – für echten Einsatzbetrieb.

Wie oft ist Notfunk Deutschland beim DAT?
Seit vielen Jahren regelmäßig – 2018 ist bereits fest eingeplant.

Was ist der Vorteil digitaler Betriebsarten wie DMR?
Sie ermöglichen klare Sprachübertragung, flexible Netzstrukturen und moderne Kommunikation – auch bei wenig Bandbreite.