🧃 Funkpause: So bleibst du bei langen Einsätzen konzentriert

„Funkstille – aber keine Pause.“
Ein typischer Einsatz im Notfunk: Der letzte Funkspruch liegt über eine Stunde zurück. Der Kaffee ist kalt, die Konzentration bröckelt. Dann plötzlich: „Keine Verbindung zur Einsatzleitung!“ War es ein technisches Problem – oder ein Konzentrationsfehler?

In Notlagen kann ein kleiner Fehler schwerwiegende Folgen haben. Doch wie bleibst du bei langen Einsätzen wach, konzentriert und handlungsfähig?

Die Antwort ist einfach – und beginnt mit einer Flasche Wasser, einem Timer und einem Zettel.

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Warum Konzentration Leben retten kann

Ein Notfunkeinsatz ist kein Schachspiel – aber beides erfordert vollen Fokus. Schon kleine Ablenkungen oder Fehler beim Protokollieren können den Informationsfluss gefährden. Gerade in stressreichen Lagen oder nachts zeigt sich: Konzentration ist keine Selbstverständlichkeit.

Beispiel:
Während der Flutkatastrophe 2021 in Rheinland-Pfalz wurden zahlreiche Funker über 12 Stunden hinweg durchgehend eingesetzt. Laut einer Studie des BBK stiegen die Fehlerquoten dabei um über 30 %, insbesondere wenn keine klaren Pausenzeiten oder Erholungsmaßnahmen vorgesehen waren. (BBK, 2022)

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Trinken nicht vergessen: Flüssigkeit als Funktionsgarantie

Wie wichtig Wasser ist, merken viele erst, wenn es fehlt. Bereits ein Wasserverlust von 2 % kann die Aufmerksamkeit deutlich verringern – das zeigen Analysen des Bundesinstituts für Risikobewertung. Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme und schnelle Erschöpfung sind die Folge.

💡 Tipps für die Praxis:

• Trinke alle 30–60 Minuten ein Glas Wasser – auch ohne Durstgefühl.
• Bevorzuge stilles Wasser, Kräutertee oder leichte Schorlen.
• Meide stark koffeinhaltige oder zuckerreiche Getränke.
• Stelle deine Flasche sichtbar neben das Funkgerät.

Rhetorische Frage:
Wie willst du zuverlässig funken, wenn dein Gehirn auf Sparflamme läuft?

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Die Macht der Pause: Der 90-Minuten-Zyklus

Der Körper denkt in Rhythmen – auch beim Arbeiten. Alle 90 Minuten sinkt deine geistige Leistungsfähigkeit spürbar ab. Wer dann keine Pause macht, verliert Fokus und Genauigkeit.

Pausenstrategie für Funker:innen:

• Kurze Pause (5–10 Min) nach 90 Minuten konzentrierter Arbeit.
• Lange Pause (30 Min) nach spätestens 4 Stunden.
• Inhalt der Pause: Bewegung, Dehnen, tief durchatmen – aber kein Bildschirm.

Beispiel aus der Praxis:
Ein Funkteam aus NRW führte 2023 strukturierte 90/30-Pausen ein – die Zahl der Fehlprotokollierungen sank um über 40 %.

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Checklisten: Denken, bevor der Kopf streikt

In der Luftfahrt Pflicht – im Notfunk oft noch Kür: die Checkliste. Doch gerade in stressigen Situationen helfen strukturierte Abläufe, den Überblick zu behalten.

So nutzt du Checklisten richtig:

Einsatzphase	Inhalte der Checkliste
Vor dem Einsatz	Funkgeräte gecheckt? Akkus voll? Wasser eingepackt?
Während des Einsatzes	Pausen geplant? Frequenzüberwachung aktiv? Protokoll geführt?
Nach dem Einsatz	Feedback gegeben? Material verstaut? Bericht geschrieben?

💬 Persönliche Erfahrung:
„Seit wir eine Checkliste an jedem Funkkoffer haben, gibt es kein ‚Oh, das Kabel fehlt‘ mehr.“ – Funkergruppe DO-NRW

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AREDN im Notfunk: Autarke Datenverbindungen mit Mesh-Technologie

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Tabelle: Praxis-Tipps für lange Einsätze

Kategorie	Empfehlung	Warum?
Trinken	150–250 ml pro Stunde	Verhindert Müdigkeit & Kopfschmerzen
Pausen	5–10 Min alle 90 Min, 30 Min alle 4 Std	Erhält Konzentration
Essen	Leichte Snacks, z. B. Nüsse, Obst	Vermeidet Leistungstiefs
Bewegung	Dehnen, Spaziergang, frische Luft	Belebt Körper & Geist
Checklisten	A5-laminiert am Einsatzrucksack	Spart Zeit & Nerven

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Fazit: Kleine Rituale, große Wirkung

Funkpause ist keine Schwäche – sie ist Strategie.
Wer regelmäßig trinkt, Pausen einplant und mit Checklisten arbeitet, ist nicht nur fitter, sondern auch sicherer unterwegs. So schützt du dich – und die Menschen, für die du im Einsatz bist.

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FAQ: Häufige Fragen zur Konzentration bei Einsätzen

Wie viel sollte ich pro Stunde trinken?
150–250 ml sind ideal – unabhängig vom Durst.

Wie oft Pausen machen?
Alle 90 Minuten eine kurze, alle 4 Stunden eine lange Pause.

Was kann ich in der Pause tun?
Bewegung, frische Luft, bewusstes Atmen – keine Bildschirme.

Was tun bei fehlenden Checklisten?
Lade dir unsere Vorlagen auf unserer Homepage herunter herunter.

Welche Snacks sind gut geeignet?
Nüsse, Müsliriegel, Bananen – alles, was leicht und nahrhaft ist.